Nach einer Idee von Anja Kremer-Waschkau wurde für unsere Einrichtung ein Tandem-Parallelrad angeschafft.

Frau Kremer-Waschkau berichtet über Ihr Projekt:

 

Mobilität erhalten und fördern ist uns ein wichtiges Anliegen. Deshalb hatte ich Ende des Jahres 2019 die Idee, für unsere Bewohner*innen ein therapeutisches Rad anzuschaffen. Mit solch einem Rad fördert man soziale Kontakte außerhalb der Einrichtung, Bewegung in der Natur, die Sinne werden angesprochen. Wer früher selbstständig Rad gefahren ist, kann das heute trotz körperlicher Einschränkungen in Begleitung wieder tun.

Es ist ein zusätzliches Angebot zur bereits vorhandenen Krankengymnastik und Physiotherapie. Da die Glücksspirale jedes Jahr soziale Projekte unterstützt, informierte ich mich nach Rücksprache mit der Einrichtungsleitung bei verschiedenen Anbietern. Wir holten Informationen und Kostenvoranschläge ein. Mit Ausbruch der Coronapandemie 2020 standen jedoch plötzlich andere Prioritäten im Fokus.

Im Frühjahr dieses Jahres habe ich mich gemeinsam mit Frau Strömer erneut bemüht, das Projekt "Tandem-Parallelrad" auf den Weg zu bringen. In Hilden fand vor Ort eine Besichtigung und Probefahrt bei der Firma Appelbaum, Fachhandel für Spezialräder, statt. Wir hatten "unser Rad" gefunden. Daraufhin haben wir uns bei der Glücksspirale mit allen erforderlichen Unterlagen beworben. Tatsächlich haben wir dann eine Förderung bzw. Bezuschussung für den Kauf des Fahrrads in Höhe von 8800,- Euro erhalten.

Ein großes Dankeschön an die Glücksspirale!

Am 20. Oktober 2022 durften wir das Rad für unsere Bewohner*innen abholen. Das Rad ist mit vielen Extras ausgestattet. Als Mitfahrer*in kann man sicher angeschnallt entweder aktiv mitfahren, oder nur die Motorik anregen, oder auch nur die Fahrt und Aussicht genießen. Die Möglichkeit der Mitnahme von Faltrollstühloen besteht ebenfalls. Auch vor Sonne und Regen ist man im Bedarfsfall mit einer speziellen Vorrichtung geschützt.

Bei gemeinsamen Ausfahrten mit unserem neuen Tandem-Parallelrad finden sehr schöne und lange Gespräche statt. Die Bewohner*innen genießen die neue Form der Mobilität in der Natur, suchen eigenständig die Fahrstrecke aus, bestaunen die Veränderung im Ort und kommen unterwegs mit Passant*innen ins Gespräch. Unser Rad fällt sehr positiv auf. Nach jeder Fahrt beteuern uns die Mitfahrenden, wie toll es war und dass man es unbedingt wiederholen muss. Durch die Förderung der Glücksspirale können wir all diese schönen gemeinsamen Momente erleben. Dafür bedanken wir uns sehr.

 

Wir freuen uns auf viele weitere schöne Radtouren!